Eine ganzheitliche Leistungserziehung bedeutet dabei mehr, als die Schülerinnen und Schüler nur zur Funktionstüchtigkeit innerhalb der Leistungsgesellschaft zu formen. Zum einen ist bereits die Annahme einer reinen Leistungsgesellschaft durchaus fragwürdig, da neben dem Leistungsprinzip auch andere Faktoren wie etwa soziale Herkunft oder Vernetzung die Verteilung von gesellschaftlich wertvollen Gütern beeinflussen. Zum anderen ist das Erbringen von guten Leistungen auch innerhalb einer solchen Gesellschaft nicht der alleinige Sinn des Lebens. Auch Kontemplation, im Sinne der inneren Einkehr und des Verstehens der eigenen Umwelt, ist ein Ideal, das in der Schule einen Platz finden muss.