A
Lassen sich die individuellen Beiträge zum Gruppenergebnis nicht eindeutig voneinander abgrenzen, besteht z.B. die Möglichkeit, die Präsentation der Arbeitsergebnisse durch einzelne Schüler/innen oder das individuelle Arbeitsverhalten in der Gruppenarbeitsphase mit zu berücksichtigen. Erfolgen die Ergebnispräsentationen der Gruppen öffentlich im Klassenverband, ist es zudem möglich, qualifizierte Gesprächsbeiträge einzelner Schüler/innen zu Ergebnissen anderer Gruppen in die Bewertung einfließen zu lassen. Eine weitere Option sind Projektprüfungen nach Abschluss der Gruppenarbeit, in denen einzelne Schüler/innen zeigen können, welche Kompetenzen sie erworben und welche Erfahrungen sie gesammelt haben.
A
Um auch die Arbeits- und Teamprozesse objektiver beurteilen zu können, sollten die Arbeitsgruppen Prozessberichte und Besprechungsprotokolle verfassen. Die Lehrerbeurteilung kann ggf. durch Selbstbeurteilungen der Schüler/innen und gegenseitige Beurteilungen der Gruppenmitglieder ergänzt werden. Eine gegenseitige Beurteilung setzt jedoch voraus, dass die soziale Kompetenz der Schüler/innen entsprechend entwickelt ist, dass ein positiv gefärbtes, kooperatives Lernklima besteht und dass die Schüler/innen Vorkenntnisse in Selbstbeurteilungen besitzen. Die Beurteilungen der Schüler/innen können mit einer verabredeten Gewichtung in die Gesamtbewertung einbezogen werden oder zumindest als weitere Grundlage für die Bewertung genutzt werden.